Um die Qualität von Naturräumen einschätzen oder Veränderungen beim Vorkommen von Tieren oder Pflanzen erkennen zu können, ist die Dokumentation von Beobachtungen ein wichtiges Mittel. Kartierung bedeutet, dass bei der Dokumentation neben der beobachteten Vogelart das jeweilige Gebiet erfasst wird, in denen sie gesichtet wird. Vorrangig kartieren die Mitglieder dieser Projektgruppe in den Gemarkungen Darmstadt und Messel.
Für eine zuverlässige Kartierung braucht man Artenkenntnis. Wegen der großen Zahl an Vogelarten, häufiger Unterschiede zwischen den Geschlechtern und der Lebensstadien verlangt die Vogelkartierung Beharrlichkeit und Genauigkeit. Vögel können ganzjährig beobachtet und die Arten dokumentiert werden. Doch mit dem Weg- und Zuzug ändert sich die Zusammensetzung der Arten im Sommer- und im Winterhalbjahr.
Neben dem Aussehen spielen bei der Artenerkennung die Vogelstimmen, Flugstil und andere Verhaltensmerkmale sowie der Lebensraum eine wichtige Rolle.
Die Projektgruppe macht es sich zur Aufgabe, sich über die Kartierungsgebiete abzustimmen, sich gegenseitig auszutauschen und bei der Bestimmung von Arten zu unterstützen. Neulinge werden beim Einstieg unterstützt. Mit zunehmender Fähigkeit zur Unterscheidung wird die Kartierung dann immer spannender und erfolgreicher. Später werden die Ergebnisse der Kartierung ausgewertet und bewertet.