Insekten und Blühstreifen sind für die Projektgruppe ein gemeinsames Thema. Denn Insekten sind nun einmal auf heimische Pflanzen angewiesen, die ihnen Nahrung und oft auch Unterschlupf bieten. Umgekehrt helfen Insekten vielen Pflanzen bei der Entwicklung der Samen, mit denen sich ihre Art ausbreitet.
Die Projektgruppe unterstützt die Schaffung von Blühstreifen, möglichst mit heimischen Pflanzen. Dazu bieten sich öffentliche Flächen in der Stadt an, auch landwirtschaftliche Flächen am Rande der Stadt oder betriebliche Flächen. Aktuell schließen wir uns den Bemühungen der Stadt an, insbesondere seitens des Umweltamts, geeignete Flächen in der Stadt für Einsaaten ausfindig zu machen. Außerdem werden Anstrengungen unternommen, die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Blühstreifen zu informieren. Wir wollen bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt für die Akzeptanz von Neuerungen werben
Die Honigbienen sind nicht die einzigen Bestäuber von Pflanzen. Die Fotos zeigen weiterer Insekten, die für die Blüten als Pollenüberträger von Bedeutung sind. Wildbienen und Hummeln werden für die Bestäubung sogar als leistungsfähiger angesehen als Honigbienen.
Jeder kann auch in seinem privaten Umfeld etwas für Insekten tun. Es gibt eine große Bandbreite von Wildbienen, die nicht in einem Staat leben und denen wir einen Lebensraum bieten können. Diese sogenannten Solitärbienen suchen sich in der Natur kleine Höhlungen in Pflanzen, Holz oder im Boden, in denen sie ihre Eier zur Entwicklung des Nachwuchses ablegen.
"Insektenhotels" mit unterschiedlichen Materialien bieten solche Nischen an. Wildbienen nehmen diese gerne an. Über den nachstehenden Button gelangen Sie zu einer Liste von zweckmäßigen Bausteinen, in denen Wildbienen Nistmöglichkeiten finden. Natürlich gehört eine Umgebung mit blühenden Pflanzen zu einem Insektenhotel.
Nicht oder nur lückig bewachsene Stellen im Erdboden werden oft als ästhetisch unschön empfunden. Für viele Wildbienenarten sind sie aber lebensnotwendig, da sie nur hier ihre Brutröhren ins Erdreich graben können. Damit die Larven und ihre Vorräte nicht durch eindringende Feuchtigkeit geschädigt werden, kleidet das Insekt die Wände mit einer Art Goretex-Membran aus. Als Futter werden wieder von den Bienen Pollen und von den Wespen gelähmte Tiere eingetragen. Auffällig sind dabei die großen Erdwespenarten, die zum Teil Raupen oder Heuschrecken einschleppen, die ihr eigenes Gewicht bei weitem überschreiten.
Ralf Worm
Wiesenfibel.
Blumen und Gräser nach Farben erkennen.
Quelle & Meyer
Nicolas Vereecken
Wildbienen entdecken und schützen.
blv