Hausbesitzer, die es Schwalben erlauben, an ihren Wänden Nester zu bauen, können ihre Freude an der jährlichen Rückkehr dieser Insektenfresser öffentlich machen. Wir bieten ihnen für ihr Gebäude eine Plakette an, auf der sie sich als Schwalbenfreunde ausweisen können. Offen gesagt, nutzen die Schwalben diese Schilder nicht zur Orientierung für ihre Bauplätze. Doch eine offensive Werbung für das Recht dieser Vögel, in der Nähe der Menschen zu wohnen, ist dringend notwendig. Sonst werden wir in unseren Städten bald keine Schwalben mehr zu sehen bekommen.
Schwalbenfreunde mit Nestern können sich gerne über unseren Kontakt bei uns melden: nabu@nabu-darmstadt.de.
Messel ist ein Dorf im Grünen, in dessen ländlicher Umgebung immer noch Schwalben nach fliegenden Insekten jagen. Damit halten sie u.a. Mücken, Fliegen und Bremsen in Schach, die uns im Sommer ziemlich lästig werden können. Schwalben sind Kulturfolger, d.h. sie haben ihre Lebensweise der des Menschen angepasst: Mehlschwalben bauen ihre Lehmnester außen an unsere Häuser, Rauchschwalben siedeln sich in Ställen und Lagerhallen an. Glücklicherweise gibt es in Messel noch Menschen, die das dulden, die Kotverschmutzungen in den Sommermonaten in Kauf nehmen und sich am Gezwitscher und dem Treiben der nützlichen Vögel erfreuen.
In den letzten Wochen sind 15 Messeler Bürger/innen dafür ausgezeichnet worden: Mit einer Urkunde und der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ ehrt der NABU ihren Einsatz zum Schutz unserer bedrohten Schwalben.
Wenn auch Sie etwas für unsere „Glücksbringer“ tun möchten oder sich bereits Schwalben an ihrem Haus angesiedelt haben, melden Sie sich bitte per Mail unter nabu@nabu-darmstadt.de