Auftakt am Amphibienzaun der Grube 2014

Leider braucht der Amphibienzaun an der Grube Prinz von Hessen jedes Jahr intensive Pflege. Das ist sowohl den maroden Holzteilen, den wuchernden Brombeeren als auch dem Müll von Spaziergängern und Badegästen zu verdanken. Am 08.02.2014 blieb nach der raschen Erledigung der Arbeiten am Steinbrücker Teich für 10 Helfer/innen noch Zeit, erste Säuberungsaktionen an der Grube Prinz von Hessen durchzuführen.

Dort ging es darum, am nördlichen Straßenrand zunächst den Holzzaun von Brombeerranken und Gräsern, die ihn auf beiden Seiten zu- und überwucherten, zu befreien. Auch das Feuchtigkeit speichernde Moos musste von den Brettern  entfernt werden. Nebenbei sammelten wir vier Eimer Glasmüll und vier Säcke mit gemischtem Unrat ein. Einen hinterlassenen Staubsauger durften wir ebenfalls entfernen. In knapp zwei Stunden hatten wir immerhin die Hälfte der Zaunstrecke geschafft. Gerade rechtzeitig, denn der Wettergott gehorchte diesmal den Meteorologen und öffnete die Himmelsschleusen erst nach unserem Einsatz .

Ihm und allen Helfer/innen herzlichen Dank !

Ein weiterer Einsatz ist für den 22.02.2014 vorgesehen: Im unteren Zaunabschnitt kann das Gestrüpp nur mit einem Freischneider entfernt werden. Ein Stück des morschen Holzzauns ist umgefallen, was einen Ersatz durch grünen Plastikzaun nötig macht. Auch die Auffangkästen für die Amphibienzählung auf der Südseite der Straße müssen noch  angebracht werden. Weitere Helfer können sich gerne melden.

 

Mehr zur Aktion am Steinbrücker Teich an diesem Tag ...

Zweiter Arbeitseinsatz im Februar 2014

Auch an der Grube Prinz von Hessen können die Amphibien jetzt durchstarten.

Hinderliches Gestrüpp entlang des Amphibienzauns
Hinderliches Gestrüpp entlang des Amphibienzauns

 

 

Wieder haben wir es geschafft, vor dem Regen fertig zu werden. Und wieder war es ein super Einsatz, organisiert von Friededore Abt-Voigt! Nach dem Ausladen, der Straßensicherung und der Einweisung durch unsere Vorsitzende begannen wir um 10:30 Uhr. Peter Kimmel nahm sich den Nordzaun östlich der Bushaltestelle vor: Brombeerranken wegschneiden, Moos abkratzen, Schlupflöcher verschließen und Müll einsammeln. Isfried Petzenhauser und Hans Günter Abt arbeiteten sich in westlicher Richtung mit zwei Freischneidern vor: Dem Reitgras (Calamagrostis) und den wuchernden Brombeeren war anders nicht beizukommen.

 

 

Feinarbeit mit der Schere
Feinarbeit mit der Schere

 

 

Andrea Weischedel, Klaus Fischer, Pascale Lambert und Hans Pravida gingen hinterher, um mit Harken und Rechen den Weg für die Amphibien frei zu machen. Auch hier musste jede Menge Müll eingesammelt werden. Klaus und Hans Günter richteten den völlig maroden Zaun wenigstens so weit auf, dass die Amphibien nicht auf die Straße gelangen können. Schließlich kam auch Hugo Schnur, der am Vormittag einen Obstbaumschnitt des Kreisverbands betreut hatte, mit seiner Motorsäge zum Einsatz. Auf den Südzaun war wieder ein abgestorbener Baum gestürzt, glücklicherweise ohne Folgeschaden.

Einsatz von Sammelkästen am Südzaun
Einsatz von Sammelkästen am Südzaun

Auf der Südseite tüftelten Willi Hildebrandt und Martin Fröhlich daran, die Auffangkästen passgenau anzubringen, damit auch nicht der kleinste Molch entwischen kann. Wenn die Amphibien von der Nordseite der Straße kommend durch die neun Unterführungen zur Grube Prinz von Hessen laufen, wollen wir sie nämlich aufhalten: Ihr Bestand soll kartiert werden, d.h. die Tiere werden täglich gezählt, ihre Artzugehörigkeit wird bestimmt und zusammen mit Wetter- und Temperaturangaben in Kontrollbögen eingetragen. Danach dürfen sie weiter ziehen oder werden direkt zum Wasser getragen, je nachdem, wie viel Zeit der jeweilige Amphibienretter an diesem Vormittag hat.

Für die Helfer/innen ein Picknick an der Landstraße
Für die Helfer/innen ein Picknick an der Landstraße

 

Mit den ermittelten Zahlen wollen wir erreichen, dass an dieser Stelle besser für unsere bedrohten Amphibien gesorgt wird: Der ca. 25 Jahre alte Holzzaun muss dringend erneuert werden, um die Tiere zu den Durchgängen unter der Straße zu leiten.  Dabei plädieren wir unbedingt für eine nachhaltige Ausführung, denn es bleibt offen, ob sich immer so viele ehrenamtliche Helfer engagieren wie zur Zeit.

 

Einstweilen freuen wir uns über die gelungene Arbeit. Inklusive einer Stärkung an Friededores Buffet waren wir bis 15 Uhr vor Ort. Anschließend mussten noch der Müll entsorgt und die vielen Gerätschaften wieder aufgeräumt und einsortiert werden.

 

Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer, die hier zur Biodiversität unserer Region beitragen !

Bilder von der Grube Prinz von Hessen